Deutsche Redewendungen, ″eiskalt″ serviert | Meet the Germans | DW | 27.07.2022

2022-11-09 17:35:11 By : Ms. Jenny Shu

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Passend zur Sommerhitze hier einige Redensarten, die Kühlung versprechen: Wir sagen, was es mit dem Sprung ins kalte Wasser, kaltem Kaffee und dem gekühlten Mütchen auf sich hat.

Wer unangenehm überrascht wird, ohne Vorwarnung betroffen ist, wird umgangssprachlich (eis)kalt erwischt. Die Redensart könnte aus dem Sport kommen: Wer sich nicht warmläuft, riskiert eine schlechtere Leistung, und wird "kalt erwischt". Die Obstbäume (Foto) wurden im Winter künstlich beregnet und so mit einer Eisschicht überzogen, damit Blüten bei plötzlichem Nachtfrost nicht kalt erwischt werden.

Umgangssprachlich geht es dabei um eine uninteressante Nachricht, eine angebliche Neuigkeit, die aber gar nicht neu ist. Eine alte Geschichte, abgestanden und schal wie nicht mehr frischer, kalter Kaffee.

Wer umgangssprachlich kalte Füße bekommt, ist plötzlich unsicher oder hat Bedenken, sogar Angst vor der eigenen Courage bekommen. Eventuell werden Pläne abgesagt, es wird ein Rückzieher gemacht. Kalte Füße können tatsächlich ein Symptom von Ängsten sein.

Wer anderen die kalte Schulter zeigt, ist abweisend oder ablehnend und lässt das Gegenüber abblitzen. Wen man ignorieren oder zurückweisen will, der bekommt die sprichwörtliche kalte Schulter.

Es läuft mir kalt den Rücken herunter, es überläuft mich eiskalt: Beides steht für eine unangenehme, sogar schaurige Vorstellung, auf die man körperlich reagiert. Da gefriert einem sogar das Blut in den Adern!

Wer ins kalte Wasser geworfen wird, landet natürlich nicht wirklich in einem Schwimmbecken oder See. Die Redensart bedeutet umgangssprachlich, dass man ohne große Vorbereitung oder Vorwissen eine schwierige Aufgabe bekommen hat.

Auch hier kaltes Wasser und eine unbekannte, vielleicht sogar unangenehme Situation. Nur wird man in dieser Redewendung nicht geworfen, sondern wagt sich selbst hinein, zum Beispiel bei einem Jobwechsel - oder wie die Mitglieder eines Winterschwimmvereins beim traditionellen Weihnachtsbad in den See.

Nicht in Panik geraten, ruhig und vernünftig bleiben: Das bedeutet die Redensart "einen kühlen Kopf bewahren". Und das kann in jeder Jahreszeit funktionieren.

Wer umgangssprachlich sein Mütchen kühlt, ist nicht besonders tapfer, sondern reagiert sich ab, lässt Wut oder Unmut heraus. Möglicherweise kommt der Begriff vom mittelhochdeutschen "muot", eine Bezeichnung für alle Aspekte des (bewegten) inneren Seelenlebens.

Wer unangenehm überrascht wird, ohne Vorwarnung betroffen ist, wird umgangssprachlich (eis)kalt erwischt. Die Redensart könnte aus dem Sport kommen: Wer sich nicht warmläuft, riskiert eine schlechtere Leistung, und wird "kalt erwischt". Die Obstbäume (Foto) wurden im Winter künstlich beregnet und so mit einer Eisschicht überzogen, damit Blüten bei plötzlichem Nachtfrost nicht kalt erwischt werden.

Umgangssprachlich geht es dabei um eine uninteressante Nachricht, eine angebliche Neuigkeit, die aber gar nicht neu ist. Eine alte Geschichte, abgestanden und schal wie nicht mehr frischer, kalter Kaffee.

Wer umgangssprachlich kalte Füße bekommt, ist plötzlich unsicher oder hat Bedenken, sogar Angst vor der eigenen Courage bekommen. Eventuell werden Pläne abgesagt, es wird ein Rückzieher gemacht. Kalte Füße können tatsächlich ein Symptom von Ängsten sein.

Wer anderen die kalte Schulter zeigt, ist abweisend oder ablehnend und lässt das Gegenüber abblitzen. Wen man ignorieren oder zurückweisen will, der bekommt die sprichwörtliche kalte Schulter.

Es läuft mir kalt den Rücken herunter, es überläuft mich eiskalt: Beides steht für eine unangenehme, sogar schaurige Vorstellung, auf die man körperlich reagiert. Da gefriert einem sogar das Blut in den Adern!

Wer ins kalte Wasser geworfen wird, landet natürlich nicht wirklich in einem Schwimmbecken oder See. Die Redensart bedeutet umgangssprachlich, dass man ohne große Vorbereitung oder Vorwissen eine schwierige Aufgabe bekommen hat.

Auch hier kaltes Wasser und eine unbekannte, vielleicht sogar unangenehme Situation. Nur wird man in dieser Redewendung nicht geworfen, sondern wagt sich selbst hinein, zum Beispiel bei einem Jobwechsel - oder wie die Mitglieder eines Winterschwimmvereins beim traditionellen Weihnachtsbad in den See.

Nicht in Panik geraten, ruhig und vernünftig bleiben: Das bedeutet die Redensart "einen kühlen Kopf bewahren". Und das kann in jeder Jahreszeit funktionieren.

Wer umgangssprachlich sein Mütchen kühlt, ist nicht besonders tapfer, sondern reagiert sich ab, lässt Wut oder Unmut heraus. Möglicherweise kommt der Begriff vom mittelhochdeutschen "muot", eine Bezeichnung für alle Aspekte des (bewegten) inneren Seelenlebens.

Es gibt eine ganze Reihe deutscher Redensarten, in denen "kalt", "Kälte" und "kühl" vorkommen.

Ins kalte Wasser werfen, Sprung ins kalte Wasser wagen: Redensarten sind nicht wörtlich zu verstehen, sie nutzen Bilder, um eine Situation zu beschreiben. Wenn der Kollege verärgert ruft, "Das ist kalter Kaffee!", ist damit eher nicht die Temperatur seines Heißgetränks gemeint, sondern der Nachrichtenwert einer Information.

Mehr Inhalte über Deutsche und ihre Eigenarten, deutsche Alltagskultur und Sprache findet Ihr auf Instagram,YouTube und unserer Seite dw.com/MeettheGermans_de.

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